Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages
Lade Veranstaltungen

Philipp Gufler

Images after Images: telling history with silk-screen printing
19.–31. August 2024

Philipp Gufler, Quilt #53
Quilt #53 (Leopold Obermayer [mit Albert Knoll], 2023, Siebdruck auf Stoff, 90 x 180 cm, Courtesy BQ, Berlin und der Künstler. Foto: Franz Mueller Schmidt


Medien
Experimenteller Siebdruck, mit der Möglichkeit auf verschiedene Untergründe zu drucken (Leinwand, Papier, Holz, T-shirts und Stoffe), Zeichnung und Multimedia


Unterrichtssprachen
Englisch (Deutsch möglich)


Mitzubringen sind
Zeichenutensilien, bevorzugte flache Unterlagen zum Besiebdrucken (Leinwände, Holz, Papierbögen und Stoffe), Bildmaterial, das in Verbindung zur eigenen künstlerischen Arbeit steht


Voraussetzungen
Keine. Grundkenntnisse in der Siebdrucktechnik sind nicht notwendig


Voraussetzung
Bereitschaft die Siebdrucktechnik zu lernen, in einer Gruppe zu arbeiten und Ideen und die eigene künstlerische Forschung zu teilen, sowie selbstständig zu arbeiten


Teilnahmegebühr
670 Euro (ermäßigt 495 Euro)

Im Kurs beschäftigen wir uns anhand der Siebdrucktechnik mit Bildern aus verschiedenen Archiven. Ausgehend von gemeinsamen Diskussionen über literarische und wissenschaftliche Texte, befragen wir die Bedeutung historischer ikonischer Bilder in unserer Gegenwart. Gleichzeitig befragt der Kurs die Aneignung solcher Bilder in Protestbewegungen. Im Mittelpunkt des Kurses steht die individuelle künstlerische Arbeit in persönlichen oder queeren Archiven zusammen mit der Übertragung von Bildern mittels der Siebdrucktechnik zu eigenen Erzählungen.


In dem Kurs lernen Studierende die Siebdrucktechnik: das Vorbereiten der Druckvorlagen, Belichten von Sieben und den Druck auf verschiedene flache Untergründe (Leinwände, Holz, Papierbögen und Stoffe). Sie entwickeln ihre malerischen und graphischen Fähigkeiten weiter und schaffen in einem auf individuellen und gemeinsamen Gesprächen basierenden Dialog über gedruckte oder vervielfältigte Bilder neue Vorstellungen ihrer eigenen Arbeit. Individuelle Recherchen werden um Zeitzeug*innengespräche erweitert. Die Studierenden arbeiten mit der Drucktechnik und in Kombination mit Zeichnungen und anderen Medien ihre eigenen Projekte aus. In Einzel- und Gruppengesprächen steht die künstlerische Entwicklung der Studierenden im Fokus.


Philipp Gufler erforscht Fragen queerer Bildwelten und stellt die westliche Geschichtsschreibung infrage, in der Heterosexualität und ein binäres Geschlechtersystem die soziale Norm darstellen. In seiner künstlerischen Praxis verwendet er verschiedene Medien, darunter Siebdrucke auf Stoffe oder Spiegel, Künstlerbücher, Performances und Videoinstallationen. In seinen Quilts, einer fortlaufenden Serie von Siebdrucken, nimmt Gufler Bezug auf queere Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Orte queeren Lebens, die in schriftlich festgehaltenen Erinnerungen oft nicht oder kaum sichtbar sind. Die Quilts werden zu einem alternativen Archiv, das Raum zur generationsübergreifenden Erinnerung gibt.


Philipp Gufler lebt und arbeitet in Amsterdam und München. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und nahm an den Residenzprogrammen De Ateliers in Amsterdam (2015-17), Skowhegan School of Painting & Sculpture in Maine (US) (2019), Delfina Foundation in London (2021) und Launch Pad LaB in Champagne-Mouton (FR) (2023) teil. Er ist seit 2013 aktives Mitglied am selbst-organisierten Forum Queeres Archiv München (DE).


Er ko-kuratierte die Ausstellungen Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt im Lothringer 13, München; Kunsthaus Hamburg (DE); Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Berlin und organisierte die Ausstellung Substitutes im W139 in Amsterdam.


Ausgewählte Einzelausstellungen
2024 Dis/Identification, Kunsthalle Mainz (DE). 2023 Brandhorst Fall Commission, Museum Brandhorst, München. 2022 Unterwerfungen, Kunstraum der Leuphana Universität, Lüneburg (DE). 2020 Autoerotismus, Kevin Space, Wien. It is getting alive, BQ, Berlin. 2019 Pleasure Pain, Marwan, Amsterdam.


Ausgewählte Gruppenausstellungen
2024 Soft Power, DAS MINSK, Potsdam (DE). 2023 Tulca Festival of Visual Arts, Galway (IE). Actually, the Dead Are Not Dead, Part III, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart (DE). 2022 To Be Seen. Queer Lives 1900 - 1950, NS-Dokumentationszentrum, München. 2021 Sweat, Haus der Kunst, München. 2020 Andere Geschiedenis volgens Dirkje Kuik en Philipp Gufler, Centraal Museum, Utrecht (NL). 2019 Liebe und Ethnologie, Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Maskulinitäten, Kunstverein Düsseldorf. 2017 Bei Cosy, Rongwrong, Amsterdam.


Künstlerbücher/Publikationen
2023 Cosy bei Cosy. 2023 A Shrine To Aphrodite. 2020 Quilt #01–#30. 2020 Lana Kaiser. 2017 I Wanna Give You Devotion. 2017 Indirekte Berührung. 2014/2021 Projektion auf die Krise.
Im Juni 2024 erscheint die erste Monografie von Philipp Gufler u.a. mit Texten von Karolina Kühn, Louwrien Wijers und Yasmin Afschar.


www.philippgufler.de

Philipp Gufler
Foto: Haydar Koyupinar, Bayrische Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst, München.