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Medien
Malerei
Ort
Festung Hohensalzburg
Unterrichtssprache(n)
Englisch (Deutsch möglich)
Mitzubringen sind
Ausreichend Materialien, um 2 Wochen in jedem gewünschten Medium zu arbeiten, Notizbuch, Skizzenbuch
Voraussetzungen
Keine
Dieser Kurs zielt darauf ab, die konventionellen Methoden zur Beschreibung und Kategorisierung von Malerei zu durchbrechen und zu fragen, wie Sprache im Atelier zu einem produktiven Werkzeug werden kann – beziehungsweise wann sie beiseite treten muss, um malende Körper als und mit der Materie agieren zu lassen.
Die Malerei hat ein materielles und sprachliches Problem: Das Gemalte kann nie das Ding selbst sein. Ein Bild von Schlamm, eine empfindsame Rundung: Der malende Körper inszeniert die Abbildung eines anderen Körpers, ein Zeichen für ein Zeichen für ein Zeichen. Die Sprache stört die Malerei, das Benennen ist für sie eine Belästigung. Die Abstraktion wird durch Flächigkeit, Entkörperlichung und Verdrängung eingeengt, die Darstellung durch Illusion, Figuration und Psychologie. Was wäre, wenn die materiellen, formalen und historischen Möglichkeiten der Malerei keine festen, dem Werk zugewiesene Kategorien wären, sondern vielmehr ein Werkzeugkasten für ihre eigene Demontage?
Die Teilnehmenden können sich auf eine Mischung aus visuellen und schriftlichen Beiträgen, Gruppengesprächen und individueller Beratung freuen. Gemeinsam werden wir über die Möglichkeiten nachdenken, jenseits von – und im Raum zwischen – konventionellen binären Gegensätzen wie Konzept und Form, Figuration und Abstraktion, Tiefe und Flächigkeit oder Beobachtung und Imagination zu malen. Die Kursteilnehmenden erkunden das Arbeiten mit und entgegen festen Kategorien, mit dem Ziel, ein tieferes Verständnis dessen zu erlangen, was sie bereits tun und wie sie eine umfänglichere Malpraxis entwickeln können.
Ulrike Müller mobilisiert Vokabularien von Farbe und Form, die politisch und emotional aufgeladen sind und zu figurativen Lesarten anregen. Müller produziert neben kleinformatigen Bildern in Glasemaille auch noch großflächige Wandgemälde, Publikationen, Drucke und Textilien.
Einzelausstellungen
2023 For Now, Meyer Kainer Gallery, Wien. 2022 On Edge, Vielmetter Gallery, Los Angeles, CA (US). 2021 Moving Parts, Callicoon Fine Arts, New York, NY (US). 2018 Ulrike Müller: Container, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (DE). 2015 Ulrike Müller: The Old Expressions Are With Us Always and There Are Always Others, mumok – Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig Wien, Wien.
Gruppenausstellungen
2022 The Animal Within, mumok – Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig Wien, Wien. 2019 May You Live in Interesting Times, 58. La Biennale di Venezia, Venedig (IT). 2018 The 57th Carnegie International, Carnegie Museum of Art, Pittsburg, PA (US). 2017 The Whitney Biennial, The Whitney Museum of American Art, New York, NY.
Neueste Besprechungen und Gespräche
„What Kind of Zoo Is the Museum?“, Gespräch zwischen Manuela Ammer und Ulrike Müller, mumok insider, September 2022.
Roberta Smith: „4 Art Gallery Shows to See Right Now: Threads“, in: The New York Times, 24.2.2021
Amy Zion und Ulrike Müller: „The Conference of the Animals: Conversation between the Curator Amy Zion and the Artist Ulrike Müller“, in: Springerin, Heft 4, Winter 2020/2021
Bruce Handy: „Can Kid Art Be Real Art?“, in: The New Yorker, Talk of the Town, 14.12.2020
Gregg Bordowitz: „It’s a Small World (After All). Greg Bordowitz on ‚The Conference of the Animals‘“, in: ArtForum, Heft 59.5, März 2020
Stillman, Steel: „Ulrike Müller: In the Studio“, in: Art in America, November 2019
Nadja Abt: „Charged Freight“, in: Texte zur Kunst, Heft 113, März 2019
Internationale
Sommerakademie
für bildende Kunst
Salzburg
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