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Eli Cortiñas

19. August 2019 / 19–20 Uhr CEST

Eli Cortinas, The Excitement of Ownership, 2019
The Excitement of Ownership, 2019, Zweitonvideo/Rauminstallation


In ihren Arbeiten eignet sich Cortiñas bereits vorhandene Filme an und de- bzw. rekonstruiert Identitäten und Narrative nach ihren eigenen diskursiven Bedürfnissen. In mehreren Videoinstallationen hat sie sich damit auseinandergesetzt, welche Rolle Frauen im Film und in anderen Medien zugewiesen wird. Der oft missverständliche Aufbau der westlichen Bildsprache im Zusammenhang mit der Hollywood-Ethnografie bildet den Schwerpunkt einiger ihrer neuesten künstlerischen Arbeiten. In ihrem jüngsten Projekt befasst sich die Künstlerin eingehend mit der Ökologie und dem Erscheinungsbild von Objekten. Walls Have Feelings, so der Titel dieses Videos, wirft einen Blick auf den Mikrokosmos der Arbeitsräume von Diktatoren und erschließt uns dabei sukzessive die ProtagonistInnen des Films: Büroräume und -wände, die nicht sichtbare Formen der Macht enthalten, verbergen oder verstärken. In dicht verwobenen Collagen aus Text und bewegten Bildern spürt die Künstlerin die reziproken Projektionen und magischen Transformationen auf, die insbesondere durch das Kino ermöglicht werden. Sie ergänzt diese um eigene Aufnahmen und sorgfältig ausgewähltes Material aus kommerziellen Archiven. Cortiñas wird ihre künstlerischen Studien sowie ihre neuesten Videoarbeiten vorstellen.

 
Eli Cortiñas, 1979 in Las Palmas de Gran Canaria (ES) geboren, ist eine Videokünstlerin kubanischer Abstammung. Sie war Gastdozentin an den Kunsthochschulen Kassel (DE) und Mainz (DE) sowie Gastdozentin an der HGB Leipzig (DE) und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (DE). Derzeit teilt sie eine Professur mit der Künstlerin Candice Breitz an der HBK Braunschweig (DE). Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Residencies u. a. durch: Fundación Botín, Berliner Senat, Villa Sträuli, Kunstfonds, Goethe Institut, Kölnischer Kunstverein, Rupert Residency, Villa Massimo und Karl Schmidt-Rottluff. Ihre künstlerische Praxis lässt sich in einer Tradition der Aneignung verorten. Dabei nutzt sie bereits existierendes Filmmaterial, um Identitäten und Narrative im Sinne neuer Diskurse zu de- und rekonstruieren. Ihre collageartigen Video-Essays und -installationen kombinieren gefundene Bilder mit Dokumentationsstrategien.

Einzelausstellungen
2020 One last thing before I don't longer talk (w.t.), Galerie Wedding, Berlin. Videoart at Midnight, Berlin. 2019 Walls Have Feelings (and they Are not Afraid to Speak), Twin, Madrid. Always bite the hand that feeds you, Convent Space for Contemporary Art, Gent (BE). Walls Have Feelings, Argos Center for Art and Media, Brüssel. 2018 Remixers Never Die, Contemporary Art Center Vilnius, Vilnius. 2017 Double Feature: Eli Cortiñas, SCHIRN Kunsthalle, Frankfurt/Main (DE). 2016 The most given of givens, Waldburger Wouters, Brüssel. 2015 Five easy pieces and some words of wisdom, Soy Capitán, Berlin. 12 × 12, Berlinische Galerie, Berlin.

Gruppenausstellungen
2020 Premios Beca Botín, Santander (ES). 2019 Fotonoviembre 15, TEA, Teneriffa (ES). 2018 Riga Biennial of Contemporary Art, Riga. Focus Eli Cortiñas, International Film Festival Gijón, Gijón (ES). Melancholia, Villa Empain, Fondation Borghossian, Brüssel. 2017 Film Footage Photography. Eli Cortiñas, Angelo Novi, Martina Sauter, Museum für Photographie, Braunschweig (DE). Ten emerging artists. Contemporary experimental films and video art from Germany, Goethe Institut, Toronto (CA). 2016 The human condition, Museum of Modern Art, Moskau. Karl Schmidt-Rottluff Stipendium – die Ausstellung, Kunsthalle Düsseldorf (DE).

Publikationen
Eli Cortiñas – The Most Given of Givens, Ausst.-Kat., Karl Schmidt-Rottluff Stipendium, Studienstiftung des Deutschen Volkes, Berlin 2016.
Eli Cortiñas – What About Tropical Delights in Neoliberal Times?, Ausst.-Kat., Centro de Arte La Regenta, Centro Átlantico de Arte Moderno, Sala San Antonio Abad, Las Palmas de Gran Canaria 2015.

www.waldburgerwouters.com
www.soycapitan.de
Eli Cortinas
Porträt der Künstlerin im Delta del Paraná, Argentinien