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Resümee 2022

  • 23. August 2022

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23. August 2022

Presseinformation

Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg 

Resümee 2022

Internationales Kursprogramm

18. Juli–27. August 2022

Bis 27. August 2022 auf der Festung Hohensalzburg: 

Rossella Biscotti (Skulptur, Installation), Maria Bussmann (Zeichnung), Flaka Haliti (Skulptur, Installation), Jennifer Higgie (Kunstkritik) und Hannah Tilson (Druckgrafik)

In diesem Jahr meldeten sich über 300 Studierende für das Kursprogramm an. 233 Studierende aus 48 verschiedenen Nationen nahmen schlussendlich in Salzburg und Kassel teil. Insgesamt fanden 19 ein- bis dreiwöchige Kurse auf der Festung Hohensalzburg, im Steinbruch Untersberg in Fürstenbrunn und auf der documenta fifteen in Kassel statt. 

In diesem Jahr gab es einen Schwerpunkt auf Performance und Indigenität (Eshrāghi, Plessas, Rose) sowie die Weiterführung des Fokus‘ aus dem letzten Jahr der Community-orientierten Praxis (Mirga-Tas, ruangrupa/Ayşe Güleç) sowohl im künstlerischen als auch im kuratorischen Bereich. Auch die Frage des Archivs in der Kunst spielte in vielen Kursen eine wichtige Rolle (Kahane, Munem, Ruyter, Tilson) und der Schwerpunkt Feminismus heute spiegelte sich in den Kursen von Bussmann, Daučíková und Dimitriadis.

Gemeinsam mit dem Land Salzburg und der Erste Stiftung wurden gezielt etwa 16 Stipendien an Geflüchtete insbesondere aus der Ukraine vergeben. 

Programm Kunstvermittlung 

23. Juni–10. September 2022

In lokalen Kooperationen mit der Galerie Kunst im Traklhaus, der Stadtgalerie Museumspavillon, der Fünfzigzwanzig und dem Salzburger Kunstverein mit mehr als 30 hybriden (vor Ort und online) Veranstaltungen, lud die Sommerakademie ein, sich mit aktueller Kunst und ihren Diskursen auseinanderzusetzen. Etwa 6.000 Besucher*innen nahmen die Ausstellungen und Veranstaltungen vor Ort wahr und parallel dazu 200 Besucher*innen online. Die YouTube-Dokumentationsvideos wurden bisher in 530 Views abgerufen (alle Angaben Stand 22. August 2022).

Das Public Programme The Fortress of Crossed Destinies lud zum Nachdenken über eine transformative Zeit ein, in Ausstellungen, Filmen, Performances, Vorträgen und Gesprächen. Es ist eine Zusammenarbeit von Sophie Goltz (Direktorin Sommerakademie) mit Marina Fokidis (Kuratorin, Herausgeberin South as a State of Mind, Athen).

Ein Highlight war der Vortrag des ukrainischen Kurators Vasyl Cherepanyn, der über Europa als Festung der verschränkten Kriege berichtete und somit auf die aktuelle Situation auch in Hinblick auf vergangene Kriege und eine eventuelle Zukunft einging. Daran schlossen sich weitere Veranstaltungen an, wie der Vortrag des designierten Direktors des Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, der sich mit der Frage der (scheinbaren) Solidarität auseinandersetzte. 

In zwei Ausstellungen zeigt die Sommerakademie zeitgenössische Kunst. 

Der in Dhaka lebende Künstler Munem Wasif stellte seine Arbeiten in der Stadtgalerie Museumspavillon unter dem Namen Jomin o Joban: a tale of the land (23. Juni–04. August 2022) aus. 

Mit bildbasierten Arbeiten erforschte Wasif den Begriff der Spur in seinen verschiedenen Formen. In komplexen Installationen von Fotografie, Bewegt-Bild, Archivmaterial und Fundstücken wurden Konzepte von Gegenwart und Vergänglichkeit befragt. Zwischen Dokumentation und Fiktion entstanden mit seinen Werken offene Erzählungen aktualisierter Historie und heutigen Zeitgeschehen.

In der Galerie Kunst im Traklhaus zeigt Flaka Haliti gemeinsam mit Metahaven und Markus Miessen noch bis zum 10. September 2022 die Ausstellung JUST BARELY POSSIBLY MAYBE. 

Für ihre erste Einzelausstellung in Österreich hat die Münchener Künstlerin Flaka Haliti das Künstlerkollektiv Metahavenund den Architekten Markus Miessen eingeladen, gemeinsam einen sozialen Raum für Kunst zu kreieren, eine Diskurs-Bar. In ihren Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Installationen untersucht Haliti eine Welt digitaler Posthumanität. 

Bei den vier Open Studios auf der Festung Hohensalzburg und im Steinbruch Untersberg in Fürstenbrunn luden Lehrende und Studierende in ihre Laboratorien der Kunst zu Rundgängen, Performances und Gesprächen ein.

Die Freitagsbar SCHMOOZY SCHMOOZY (MANGELWIRTSCHAFT) in Kooperation mit der Fünfzigzwanzig wurde zudem äußerst positiv von allen Studierenden und Lehrenden aufgenommen und bot abseits der Festung einen Raum für Gespräch und Austausch. 

Dokumentation

Die Fotografinnen Anna Aicher und Mira Turba haben die diesjährige Sommerakademie dokumentiert. Ein Überblick findet sich in Kürze auf unserem Facebook Kanal: https://www.facebook.com/summeracademy.at/

Das Public Programme The Fortress of Crossed Destinies wurde mit allen Künstler*innengesprächen, Kurator*innengesprächen, Vorträgen, Präsentationen und Performances von Killer Media Production live dokumentiert und ist auf unserem YouTube Kanal zu finden: https://www.youtube.com/user/SummerAcadOfFineArts

Ausblick 2023: 70-Jahre „Schule des Sehens“ 
Gegründet 1953 durch den österreichischen Maler Oskar Kokoschka, feiert die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst ihr 70-jähriges Bestehen mit einem großen Festakt im Frühjahr 2023 und zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt Salzburg. Programmatisch wird im Sommer 2023 ein Schwerpunkt auf erweiterte Malerei gesetzt, der auch Performance, Szenografie, Film und Installation miteinbezieht. In einer Kooperation mit der Kunsthalle Wien wird im Herbst 2023 der Fortgang der „Schule des Sehens“ im 21. Jahrhundert fiktional befragt. Wie sieht eine „neue Schule des Sehens“ im Zeitalter von fortwährenden Kriegen, Widerstreit der Erinnerungskulturen, irreversiblen Wetterphänomenen und pluriversalem Metaverse aus? 


Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg

Programm Künstlerische Kurse 

18. Juli–27. August 2022

Those who can do.

Those who can do more, teach.*

Daten und Fakten

19 Kurse mit Rossella Biscotti, Ángela Bonadies/Brígida Maestre, Cäcilia Brown/Anna Hofbauer/Mikkel Holm Torp, Maria Bussmann, Cosmin Costinaş/Inti Guerrero, Anna Daučíková, Christina Dimitriadis, Léuli Eshrãghi, Flaka Haliti, Jennifer Higgie, Leon Kahane, Małgorzata Mirga-Tas, Wasif Munem, Angelo Plessas, Tracey Rose, ruangrupa/Ayşe Güleç, Francis Ruyter, Hannah Tilson

Kursorte, Anzahl der Studierenden und Stipendien

17 Kurse fanden auf der Festung Hohensalzburg statt, einer im Steinbruch Untersberg in Fürstenbrunn und einer in Kassel. 

Sponsor*innen und Förder*innen sind u.a. das Land Salzburg / Abteilung 2, Kulturreferat, das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKOES), der Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg, die ERSTE Stiftung, The American Austrian Foundation (AAF/Seebacher Prize for Fine Arts), die Zürcher Hochschule der Künste, der Freistaat Bayern, die Universität für angewandte Kunst Wien, die Kunstakademie Münster, die Kingston University London, der Freundeskreis der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig e. V., das Land Vorarlberg, sowie die Mitglieder und Förder*innen im Verein der Freunde der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg. 


Weitere Informationen und Bildmaterial

Mag. Simone Rudolph
Kommunikation & Direktionsassistenz
presse@summeracademy.at, +43 (0) 662 842 113-14

Pressebilder sind auf Anfrage verfügbar.