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Ok oskar: 70 Jahre Schule des Sehens

  • 4. April 2023

OK. oskar: 70 Jahre Schule des Sehens

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums lädt die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg für ihr Kurs- und Festivalprogramm insbesondere internationale Künstler*innen ein, die sich aus feministischer, queerer, non-binärer Perspektive dem Sehen heute in einem erweiterten Malereiverständnis annähern. 1953 gegründet als „Schule des Sehens“ durch den renommierten österreichischen Maler Oskar Kokoschka, wird mit dem Jubiläumsprojekt OK. oskar das pädagogische Verhältnis einer Kunstakademie heute neu bestimmt.

Künstlerisches Kursprogramm

17. Juli bis 26. August 2023

Those who can, do.

Those who can do more, teach.

Die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg präsentiert das Programm für 2023. Insgesamt 21 Kurse werden auf der Festung Hohensalzburg, im Steinbruch Fürstenbrunn und in der Architekt*innenkammer stattfinden. Seit fast 70 Jahren lädt die Sommerakademie internationale Künstler*innen, Kurator*innen, Kollektive, Kunstvermittler*innen, Wissenschaftler*innen und Autor*innen ein, in Salzburg zu unterrichten. In diesem Jahr finden Kurse statt unter der künstlerischen Leitung von: A/P Practice (Deutschland/Italien), Phila Bergmann (Deutschland/Schweiz) und Thea Reifler (Schweiz), Ángela Bonadies und Brígida Maestres (Venezuela/Spanien), Maria Bussmann (Deutschland/Österreich), Shu Lea Cheang (Taiwan/Frankreich), Marina Fokidis (Griechenland), Jennifer Higgie (Großbritannien/Australien), Astrit Ismaili (Kosovo/Niederlande), KAYA (Deutschland/ USA), Delita Martin (USA), Ad Minoliti (Argentinien), Ulrike Müller (Österreich/USA) und Evie K Horton (USA), Stanislava Pinchuk (Ukraine/Australien/Bosnien und Herzegowina), Angelo Plessas (Griechenland), Annie Sprinkle und Beth Stephens (USA), Karol Radziszewski (Polen), Shubigi Rao (Indien/Singapur), Francis Ruyter (USA/Österreich), Mette Sterre (Niederlande), Hannah Tilson (Großbritannien) und Munem Wasif (Bangladesch).

Die eingeladenen Lehrenden übertragen ihre Praxis und Forschung in ein pädagogisches Verhältnis, um gemeinsam mit den Studierenden, Kunst neugierig, persönlich und ausdauernd zu erproben in Erwartung eines möglichen Materialisierens von künstlerischen Ideen oder deren Übertragung in Recherche und Leben.

Das Programm reflektiert aktuelle Tendenzen zeitgenössischer Kunst unter anderen digitale Kolonialität (A/P Practice, Cheang), transforming bodies (Ismaili, Sterre), queere Archive (Minoliti, Radziszewski, Tilson), kollektive/Community-orientierte Praktiken (Bergmann und Reifler, Plessas) sowie Eco-criticism/sex (Sprinkle und Stephens), Un/Sichtbarkeit/ Beeinträchtigungen (Bonadies und Maestres) und Queer-Feminismus (Bussmann, Fokidis, Higgie, Martin, Rao).

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums bietet die Sommerakademie 2023 erstmals einen Schwerpunkt mit Fokus auf zeitgenössische Malerei an: jenseits eines westlichen kunsthistorischen Kanons, jenseits von Vorstellungen der Abstraktion versus Figuration, jenseits von klassischen Farblehren und jenseits von schlechter Malerei. Zugleich feiert sie die Wiedereinführung einer Architekturklasse.

Stipendien

Bewerbungsschluss: 28. April 2023

Die Sommerakademie bietet etwa 50 Stipendien an, von denen die meisten die Teilnahmegebühr abdecken, während einige auch Reise- und Unterbringungskosten beinhalten. Die Vergabe der Stipendien erfolgt durch eine Jury in Zusammenarbeit mit den Künstler*innen.

In Solidarität

Die Sommerakademie ist ein Ort der solidarischen Begegnung und des internationalen Austauschs zwischen Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und anderen Interessierten. Zusammen mit dem Land Salzburg und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport vergibt die Akademie 20 Stipendien (Kursgebühr, Reise, Unterkunft, Tagesgeld) für Interessierte, die derzeit in Europa auf der Flucht sind oder um Asyl ansuchen.

Fokus Architektur

Gemeinsam mit der zt Oberösterreich und Salzburg und der Initiative Architektur vergibt die Akademie 6 Stipendien für die Teilnahme an der Architekturklasse in Kombination mit einem Praktikum. Studierende, die an den Technischen Universitäten in Graz, Innsbruck und Wien inskribiert sind, können sich um ECTS-Punkte bewerben.

Anmeldung

Bewerbungsschluss: 31. Mai 2023

Die Anmeldung steht allen Interessierten offen, da keine Abschlüsse verlangt werden. Die jeweiligen Künstler*innen entscheiden anhand der eingereichten Unterlagen über die Aufnahme der Bewerber*innen.Alle Bewerbungen bis 31. Mai werden gleichbehandelt; nach dem 1. Juni 2023 werden sie nach der Anzahl der verfügbaren Plätze berücksichtigt.

Kosten

2-wöchiger Kurs: 640 Euro (ermäßigt 480 Euro) 3-wöchiger Kurs: 860 Euro (ermäßigt 620 Euro).

Ermäßigte Preise gelten für Studierende, Sozialhilfeempfänger und Mitglieder 
im Verein der Freunde.

Programm Kunstvermittlung

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Sommerakademie 2023 führt die Sommerakademie das Rechercheprojekt Möglichkeitshorizonte fort und stellt erste längerfristige Kooperationen als Teil eines neuen Selbstverständnisses der Sommerakademie heute vor. Das Initiativprojekt untersucht aufkommende Pädagogien in der Kunstausbildung, die aktuelle Verständnisse von Gender, Diversität und Koexistenz mit technologischen und künstlerischen Entwicklungen verbinden. Das Programm versucht einen „Ort des Diskurses“ zu schaffen durch Ausstellungen, Performances, Vorträge, Gespräche, Workshops wie dem Zusammenkommen auf der Tanzfläche oder an der Bar.

Ok. oskar: Ausstellungen

22. April – 30. September 2023

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums zeigt die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg von April bis September 2023 in der Galerie Kunst im Traklhaus internationale Künstler*innen, die sich aus feministischer, queerer, non-binärer Perspektive dem Sehen heute in einem erweiterten Malereiverständnis annähern.

In Einzelausstellungen wird das künstlerische Schaffen der lehrenden Künstler*innen Ad Minoliti, Mette Sterre, Karol Radziszewski, Ulrike Müller und Shu Lea Cheang vorgestellt. Eine Gruppenausstellung in Kooperation mit der Klasse Malerei und Animationsfilm der Universität für angewandte Kunst Wien, Leitung Prof. Judith Eisler, sowie dem Oskar-Kokoschka-Dokumentationszentrum (Pöchlarn) präsentiert Arbeiten von Studierenden, die sich mit Oskar Kokoschka unter anderen als Künstler, Lehre und Bühnenbildner auseinandersetzen.

Parallel zur Ausstellungsreihe wird ein kuratiertes Filmprogramm gezeigt.

Ok. oskar: Festival

17. Juli – 26. August 2023

Die Stadtgalerie Zwergelgartenpavillon wird in ein begehbares Archiv mit Art Club und Bar verwandelt. Neben einer Ausstellung zu 70 Jahren „Schule des Sehens“ findet eine Musikreihe und Performances, Vorträge, und Gespräche, Symposien und Workshops statt.

Ok. oskar: Kooperationen

Anläßlich des Jubiläums sind weitere Veranstaltungen in Kooperation mit internationalen Partner*innen geplant: Museum der Moderne Salzburg, Salzburger Kunstverein, Universität Mozarteum Salzburg, Elektrohalle Rhomberg, Dorotheum, Wiener Secession, Muzeum Sztuki Nowoczesnej w Warszawi, Kunstverein Hamburg und anderen.

OK. oskar: Team

Adelaide D’Esposito, Till Gathmann, Sophie Goltz, Fotini Lazaridou-Hatzigoga, Maximilian Lehner, Benedikt Meixl, Gaia Tovaglia.

Das vollständige Jubiläumsprogramm wird im Mai 2023 veröffentlicht.

Presse

Für weitere Pressematerialien und Abbildungen wenden Sie sich bitte an: Adelaide D’Esposito unter E-Mail: presse@summeracademy.at oder Telefon: +43 (0)662 842113

Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg

Die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst auf der Festung Hohensalzburg wurde 1953 vom renommierten österreichischen Künstler Oskar Kokoschka (1886-1980) als „Schule des Sehens“ gegründet und ist die älteste ihrer Art in Europa. Etwa 20 Kurse werden jeden Sommer angeboten und von mehr als 300 Teilnehmer*innen aus über 50 Ländern besucht, was die Akademie zu einem lebendigen Ort des internationalen künstlerischen und kreativen Austauschs macht. Die Akademie bietet: offenes Bewerbungsverfahren für alle Interessierten, keine Abschlüsse erforderlich; einzigartige Gelegenheit, mit herausragenden internationalen Künstler*innen, Kurator*innen, Kollektiven, Kunstvermittler*innen, Wissenschaftler*innen und Schriftsteller*innen zu studieren; Raum sich ausschließlich dem künstlerischen Prozess oder der Entwicklung von Ideen zu widmen und gleichzeitig über Kunst und ihre Diskurse zu lernen und zu reflektieren; Kurse, die sowohl auf persönlicher Betreuung als auch auf Gruppendiskussion basieren; einzigartige historische Kursumgebung inmitten einer alpinen Landschaft; Kunstvermittlungsprogamm mit Kulturpartner*innen, in Salzburg et al; Zugang zu Kunstliteratur und -zeitschriften.

Gefördert von: Land Salzburg, Stadt Salzburg, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKOES)

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Unterstützt von: Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg, ERSTE Stiftung, American Austrian Foundation (AAF/Seebacher Prize for Fine Arts), zt: Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen, Initiative Architektur, Land Vorarlberg, Zürcher Hochschule der Künste, Universität für angewandte Kunst Wien, Akademie der bildenden Kunst München, Akademie der bildenden Kunst Nürnberg, Kunstakademie Münster, Kingston University London, Freundeskreis der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Marmor Kiefer.