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Astrit Ismaili

Transformative Bodies
14.–26. August 2023

Astrit Ismaili, Premiere Performance von LYNX von Astrit Ismaili. Foto: Atdhe Mulla.


Medien
Performance

Ort
Festung Hohensalzburg

Unterrichtssprache(n)
Englisch

Mitzubringen sind
Laptop, Papier und Stifte, High-Heels, Make-up, verrückte Außerirdischen-Kostüme, Stoffe

Voraussetzungen
Dieser Workshop richtet sich an Studierende, die eine performative Praxis entwickeln wollen oder einfach nur Erfahrungen im Bereich Performance sammeln wollen. Für die Teilnahme am Workshop ist es nicht nötig, bereits Performance Artist zu sein. Es wird von den Teilnehmenden erwartet, dass sie bereit sind, sowohl einzeln als auch gemeinsam zu arbeiten. Es handelt sich um einen Performance-Workshop. Deshalb muss die Offenheit vorhanden sein, sich sowohl körperlich als auch geistig einzubringen. Als kunstschaffende Person, die sich mit Queer-Theorie und Geschlechterrollen beschäftigt, ist es mir ein Anliegen, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich alle wohl und respektiert fühlen und sich so ausdrücken können, wie sie sind.

Maximale Anzahl der Teilnehmenden
20

Teilnahmegebühr
€ 640,– (ermäßigt € 480,–)

Im Workshop „Transformative Bodies“ betrachten wir gemeinsam die Möglichkeiten der Transformation von Körpern und Räumen aus einer performativen Perspektive durch die Queer-Linse. Transformation steht oftmals im Zusammenhang mit dem Ausdruck des Geschlechts. Daher zielt der Workshop darauf ab, eine Landschaft anzubieten, die die binäre Norm durch die Schaffung neuer Figuren und Realitäten im Bereich der Performance aufhebt.

In individuellen und kollektiven Gesprächen setzen wir uns mit dem Begriff „Creative under Limitation“ [Kreativ unter Einschränkungen] auseinander, der sich aus der künstlerischen Praxis von Astrit Ismaili ableitet. Die Teilnehmenden werden dazu angeleitet, fiktionale, historische und persönliche Themen zu erkunden, bei denen bestimmte – physische oder geopolitische usw. – Einschränkungen mit Hilfe von Kreativität überwunden werden können. Dieser Prozess umfasst sowohl die Erarbeitung und die Untersuchung von fiktionalen und historischen Materialien als Referenzen für die Erschaffung und Verkörperung von „Welten“ und von Charakteren. Material, das von den Teilnehmenden generiert wird, und performatives Material aus Ismailis früheren Arbeiten (die seziert, geteilt und nachgespielt werden) wird zusammengeführt, um den Studierenden die Komplexität einer Performance oder einer performativen Arbeit näherzubringen.

Der Kurs beinhaltet Körperübungen und Bewegung, Musikkomposition und Klangerzeugung, Rituale und Transformation, Recherche und Schreiben. Weiters kommt hinzu, dass wir die Grenzen der Stimme als Musikinstrument ausloten und ihre politische Wirkung und ihre Beziehung zur Gesellschaft und zur zeitgenössischen Kunst ermitteln.

Die Ergebnisse dieses Kurses fließen in eine Gruppenperformance ein, die öffentlich oder innerhalb der Gruppe präsentiert wird.
Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden daran heranzuführen, ihr performatives Potenzial und ihre individuelle Ausdruckskraft in Bezug auf Performance und Geschlechterrollen zu erkunden. Die Studierenden arbeiten sowohl gemeinsam als auch einzeln. Dabei können sie Wissen auszutauschen und erkennen, wie wichtig eine Gemeinschaft für diese Art von Arbeit ist.

Astrit Ismailis Performance-Praxis befasst sich mit dem Potenzial von Körpern und Räumen, sich zu verändern. Die Arbeiten präsentieren Körper aus imaginären als auch aus materiellen Realitäten. Dabei verwendet Astrit Ismaili Alter Egos, Körpererweiterungen und tragbare Musikinstrumente und verkörpert so verschiedene Möglichkeiten dessen, zu etwas anderem zu werden. Durch diese Elemente denkt Astrit Ismaili an, über und durch den Körper: wie dieser sich verwandelt und verwandelt wird, wie er sich bewegt, Klänge erzeugt und Kontakt herstellt, wie er sich ausdehnt und über sich hinausgeht, sich anderen entgegenstreckt und sie berührt. In der Praxis von Astrit Ismaili wird der Akt des Singens genutzt, um die Rolle der Stimme in der Popkultur und der Identitätspolitik zu erkunden. Fiktionale, historische und persönliche Bezüge dienen als Material, um Welten zu gestalten und neue Ikonen zu verkörpern.


Astrit Ismaili hat sein Studium an der DasArts in Amsterdam mit einem MA in Performance abgeschlossen und unterrichtet derzeit Performance im MA-Programm am Institut Kunst in Basel. Dey hat unter anderem 2021 ein Stipendium des Mondriaan Fund als Established Artist erhalten, ebenso wie einen Young Visual Artists Award 2011 und hatte einen Platz im Residency Programm des ISCP in New York. Astrit Ismaili eröffnete mit einer Performance auf der Manifesta 14 in Pristina (2022) und auf der Athens Biennale (2021).


Gezeigte Arbeiten im KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2022), Neues Museum, Nürnberg (DE), (2022) Impulstanz, Wien (2021) Salzburger Kunstverein (AT) 2020, Oude Kerk, Amsterdam (2019) Stedelijk Museum, Amsterdam (2018) SALTS, Basel (2018), Kunstverein Amsterdam usw. Astrit Ismaili organisierte das Performance-Projekts Prishtinë – Mon Amour mit und ko-kuratierte eine Ausgabe von Lost & Found, einer Veranstaltungsreihe, bei der Kunstschaffende, Schriftsteller*innen, Wissenschaftler*innen und Musiker*innen hybride Werke vorstellen können, die nicht oder nicht gut in den Rahmen von Galerien oder Museen passen.


@astritismaili_

Astrit Ismaili, Foto: Anna Aicher
Foto: Anna Aicher