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streichelzoo

Eine Ausstellung von Noële Ody und Toni Schmale
8. Juli–21. August 2020 / 19 Uhr CEST

Ausstellungsansicht streichelzoo, Stadtgalerie im Zwergelgarten
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Für die beiden Künstlerinnen Noële Ody und Toni Schmale, die anlässlich ihres Kurses bei der Internationalen Sommerakademie auch gemeinsam im Zwergelgartenpavillon ausstellen, ist die Zusammenarbeit eine sehr willkommene Gelegenheit, das skulpturale Spannungsverhältnis von Raum und Zeit zu betrachten und zu erforschen. Dabei sind der Pavillon, ein Holzbau mit Oberlichten aus den Fünfzigerjahren, und die barocken Zwergelfreaks im Mirabellgarten der architektonische/künstlerische Hintergrund für bereits bestehende und für neue Arbeiten der beiden. Die Skulpturen treten in einen Dialog und beziehen sich auf den Ort, sie brauchen diesen aber nicht für ihr weiteres Fortbestehen.

Zwei Räume bilden ein Kreuz mit einem (Kreuzungs-)Mittelpunkt, von dem aus alles überblickbar ist. Die Raumachsen sind Sichtachsen und je nach Standpunkt werden Teile des Gesamten unsichtbar. Dabei entsteht eine Art physischer Doppeldeutigkeit, sich gegenüberstehende und überlappende Spannungsverhältnisse.

„Als ob es kein Morgen gäbe“ assoziieren die Künstlerinnen zu ihrer Ausstellung, sowohl im Sinne des Verschwenderischen als auch des Dystopischen. Als das nächtliche Zeitloch, in dem man arbeitet, oder die unendliche Dehnung von Zeit in bestimmten Momenten.

Noële Ody und Toni Schmale: “Unsere schönste Vorstellung für unsere gemeinsame Ausstellung ist die, dass eine dicke Schnecke durch die Gänge kriecht und eine Schleimspur hinterlässt. Dazu klappert die ‚vagina dentata‘ in zweifacher Ausführung vor sich hin.“
Noële Ody, 1982 in Starnberg (DE) geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie macht Skulpturen, die oft wie minimalistische, gar industrielle Strukturen aussehen, und einer Logik folgen, die jenseits einer puren Ästhetik liegt. Deren funktionales Aussehen ist kein skulpturales Gadget, sondern zentrales Element: meist prozessorientiert, versuchen sie, die Betrachtenden miteinzubeziehen, und sich sowohl in Situationen einzupassen als auch welche zu erzeugen.

Einzelausstellungen
2018 Monobrauengrauen, Artist Statement, Parallel Vienna 2018, Wien. 2015 thunderdolphin, Ve.sch, Wien. 2012 Embrace The Shit, 21er Raum im 21er Haus, Wien.

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019 Sägezahn#15, Schauspielhaus, Wien. Spezialschule für Bildhauerei, xhibit, Wien. Poster Teepot Discofuchs, Bruch&Dallas, Köln (DE). 2018 Gemeinsame Wagnisse – in Kollaboration mit Maruša Sagadin und Cäcilia Brown, Foyer des Belvedere 21, Wien. Unklarheit ist die neue Gewissheit, Unentschiedenheit das neue Urteil, Spike Berlin, Berlin.

Toni Schmale, 1980 in Hamburg (DE) geboren, lebt und arbeitet in Wien. In ihrem künstlerischen Werk hinterfragt sie soziale Machtverhältnisse und die in einer hegemonialen Gesellschaft bestehenden stereotypen Geschlechterzuschreibungen. Ihre Skulpturen aus Metall, Beton und Gummi wirken wie dysfunktionale Maschinen eines Fuhrparks; zugleich erwecken sie Assoziationen zu Fitness- und Foltergeräten, und öffnen ein weites Spielfeld des Begehrens – sei dies jenes der körperlichen Optimierung oder zu Praktiken sexueller Lustbefriedigung.

Einzelausstellungen
2019 TONI SCHMALE, Christine König Galerie, Wien. 2017 HOT HOT HOT, Secession, Wien. the good enough mother, BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead (UK). 2015 SUPEREGO, nGbK, Berlin.

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019 Queer Art Space Vienna, WUK, Wien. AUGUST, Haverkampf Gallery, Berlin. 2018 Queer Stories, tranzit.sk, Bratislava. SCHMALTZ, G U I M A R Ã E S, Wien. Sexy & Cool. Minimal goes emotional, Kunsthalle Tübingen, Tübingen (DE).

www.christinekoeniggalerie.com