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Cäcilia Brown/Anna Hofbauer/Mikkel Holm Torp

SINGING SHELLS
18. August 2020 / 19–20.30 Uhr CEST

Shell
Mikkel Holm Torp, Fontæne uden vand, 2020, Cottaer Sandstein, Detail aus der Onlineausstellung Potentialitet
Foto: Mikkel Holm Torp



Beginnt kollaboratives Arbeiten mit Kommunikation? Alles im Leben Gesehene und alle besuchten Ausstellungen haben andere auch gesehen – jeder Mensch ist beeinflusst und niemals allein. Es ist eine Art der Zusammenarbeit, die weder zur selben Zeit noch am selben Ort stattfindet. Sie äußert sich auch nicht in der Extremform von zehn Personen, die eine Idee im selben Raum besprechen. Daher braucht diese Zusammenarbeit andere Werkzeuge, andere Kommunikationsmittel. Was ist Urheberschaft? Was ist die Position des Individuums in einer Gruppe? Welche wirtschaftlichen Aspekte gibt es? Gewinnt man durch eine Zusammenarbeit an Bedeutung? Kräfte werden gebündelt. Wenn alle zusammen in einem Raum anwesend sind, welche Art der Kommunikation findet dann statt? Wie steht es mit Dingen, die man nicht in Worten ausdrücken kann? Wenn man durch Handlungen kommuniziert, indem man zum Beispiel eine Ausstellung installiert – man tut es, kommunizieren, man bewegt ein Objekt in dem Raum und spürt unmittelbar den Unterschied. Danach findet man Worte, Argumente für die eigene Handlung. Die Arbeit in einem Steinbruch ist hart. Alle sind grau im Gesicht und essen nur Haferbrei. Es hat das Stigma von Gefangenenarbeit. Kollaborativ zu arbeiten bedeutet gegen ein Stigma zu arbeiten, sich geschickt zwischen den Steinen zu bewegen, die Arbeitslast selbst zu schaffen – der eigene Stein zu werden.

Cäcilia Brown, Anna Hofbauer und Mikkel Holm Torp diskutieren in ihrem Ausstellungsgespräch kollaboratives Arbeiten und Gemeinsamkeiten in ihrer künstlerischen Praxis.

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Cäcilia Brown, 1983 in Sens (FR) geboren, beschäftigt sich in ihren Skulpturen mit dem öffentlichen Raum. In Anspielung auf die Sozioökonomie urbanen Lebens und wachsender Kommerzialisierung des Wohnungsmarktes sind Dachbalken und andere Materialien aus Abrisshäusern das Ausgangsmaterial für Browns jüngste Arbeiten.

Einzelausstellungen (Auswahl)
2018 Es gibt Ecken, aus denen kommt man nicht mehr raus, Gabriele Senn Galerie, Wien. 2017 Spuren der Zeit, Leopold Museum, Wien. Luxusprobleme, Gabriele Senn Galerie, Wien. Normalities, Austrian Cultural Forum, New York, NY (US).

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019 Brown, Meier, Raff, Nicolas Krupp Contemporary Art, Basel (CH). Über das Neue. Junge Szenen in Wien, Belvedere 21, Wien. 2018 Susi klebt sich in die Ecke und schreibt Biedermeier an die Wand, Belvedere 21, Wien. Women of the Town, Laura Mars Gallery, Berlin. Performance – Körper als Kontinuum in der Kunst, Gabriele Senn Galerie, Wien. Space for Kids. WeltTraumStadt, Kunsthalle Wien, Wien.

www.caeciliabrown.net

Anna Hofbauer bewegt sich zwischen Bildhauerei und Fotografie. Oft ist die Struktur ihrer Arbeiten an Erzählformen wie Romane, Tagebücher, Mythen, Essays oder Drehbücher angelehnt. Sie hat an Ausstellungen und Bildhauereiworkshops in Europa und Asien teilgenommen und hält Diashows, welche die Darstellung von Skulpturen und Landschaften mit historischen und laufenden Narrativen von Bildhauerei und Gesellschaft verbinden. Sie ist Mitbegründerin des nichtkommerziellen Ausstellungsraumes BLACKBRIDGE OFF in Peking, wo sie von 2010 bis 2015 Gruppenausstellungen und Filmprogramme kuratierte.

Einzelausstellungen (Auswahl)
2018 BOSCH & HOFBAUER. Anna Hofbauer: Drucke. Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Wien. 2017 mein Vulkan bricht nur für dich nicht aus Anna Hofbauer, FOX, Wien. 2016 GHOSTS look somewhat different 2016, A307, Wien. terracotta conflisi. Galerija 42°, Cetinje (ME).

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019 Al fresco, V.esch, Kaltenleutgeben (AT). TWO MEN STANDING. Part 2, Out of Sight, Antwerpen (BE). #oblaka. Dave’s house, Detroit, MI (US). 2018 Newjörg Immendorf, New Jörg, Düsseldorf (DE). Shifting Point(s), periscope, Salzburg (AT). Mittelbau, Skulpturinstitut, Wien.

Publikationen
Anna Hofbauer, Bianca Regl (Hg.): BLACKBRIDGE OFF , Verlag für Moderne Kunst, Wien 2018.

www.annahofbauer.com

Mikkel Holm Torp, geboren 1987 in Frederiksberg (DK), lebt und arbeitet in Kopenhagen und Carrara (IT). Nach seiner Lehre als Steinmetz studierte er an der Accademia di Belle Arti di Carrara. Ausgehend von der historischen Beziehung zwischen Narrativ und Stein konzentriert sich sein Werk darauf, wie die Verfestigung der Vergangenheit in der Entstehung persönlicher Fiktionen sichtbar wird.

www.mikkelholmtorp.com
Portraitfotos Cäcilia Brown, Anna Hofbauer, Mikkel Holm Tort
Portraitfoto Brown: Mischa Leinkauf
Portraitfoto Hofbauer: Dominik Hruza
Portraitfoto Torp: Claus Torp