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Leon Kahane

Les Drancéens
20. Juli–28. August 2021 / 14–18 Uhr CEST

Leon Kahane, Les Drancéens, 2021, exhibition view, Kunst im Traklhaus, photo: Rudolf Strobl
Leon Kahane, Les Drancéens, 2021, Ausstellungsansicht, Kunst im Traklhaus, Foto: Rudolf Strobl


Ausstellungseröffnung am Samstag, 17. Juli 2021, von 16-20 Uhr

Die Ausstellung „Les Drancéens“ behandelt die Geschichte der „Citè de la Muette“, einem modernistischen Wohnprojekt, geplant von Marcel Lods und Jean Prouvè, das Anfang der 1930 in Drancy, einem Vorort von Paris, entstanden ist. Im Zuge der Besetzung durch die Nationalsozialisten wurden Teile der Citè zum größten Deportationslager Frankreichs umfunktioniert. Zwischen 1941 und 1944 wurden von dort 63.000 der 65.000 internierten Menschen nach Ausschwitz deportiert. Kahane nähert sich diesem Ort und dessen Geschichte, die auch mit seiner eigenen Biographie eng verwoben ist, durch die Medien Fotografie und Video an. Diese Medien werden in einer eigens für die Galerie im Traklhaus entwickelten Installation präsentiert und um die Arbeit Jerricans to Can Jerry (2020) ergänzt.

Kunst im Traklhaus besteht seit 1973 im Geburtshaus des Dichters Georg Trakl und hat sich zu einem renommierten Ausstellungsort für aktuelles Kunstschaffen entwickelt. In einer Kooperation mit der Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg wird dort die Einzelausstellung „Les Drancéens“ des Berliner Künstlers Leon Kahane gezeigt.
Leon Kahane, geboren 1985 in Berlin, schafft konzeptuelle Videoarbeiten, Fotografien und Installationen, in denen Themen wie Migration, Identität und die Auseinandersetzung mit Mehr- und Minderheiten in einer globalisierten Gesellschaft im Zentrum stehen. Fokus seines Interesses sind häufig die geopolitischen und sozialen Veränderungen der jüngeren Vergangenheit. Immer wieder lenkt er die Aufmerksamkeit auf Ereignisse und Institutionen, in denen der Geschichte innewohnende Widersprüche zum Ausdruck kommen. Sie spiegeln historische, politische und ökonomische, aber auch biografische Aspekte wider, die er in seinen Arbeiten aufgreift und verarbeitet. 

Vor allem die soziokulturelle Verortung  aktueller politischer Diskurse und Dynamiken ist von zentraler Bedeutung für seinen künstlerischen Ansatz, der eine Form der Kulturkritik darstellt.

Ausstellungen
2021 Les Drancéens, Kunst im Traklhaus, Salzburg (AT). 2020 Jerricans to Can Jerry, Leipzigerstrasse 61, Berlin. 2019 Sag Shibbolet, Jewish Museum Munich, München (DE). Tell me about yesterday tomorrow, NS-Doumentationszentrum München. 2018 Sag Shibbolet, Jüdisches Museum Hohenems (AT). Brauchen wir einen linken Populismus?, ACUD GALERIE, Berlin. Der Wert der Freiheit, Belvedere 21, Wien. 2017 ars viva 2017, Kölnischer Kunstverein, Köln (DE). How to live together, Kunsthalle Wien. Conditions of Political Choreography, NBK, Berlin. Dejima, GAK, Bremen (DE). Belonging to a Place, Scrap Metal Gallery, Toronto (CA) 2016 For Official Use Only, GFZK Leipzig (DE). L’exposition Imaginaire, Kunsthalle Wien. ars viva 2017, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg (DE). Pas de Deux, Kunsthalle Wien. 2015 Republic of Boxes, uqbar, transmediale, Berlin. The Future of Memory, Kunsthalle Wien. How to Live Together, 6. Moskau Biennale, Moskau. 2014 Disappearing Things, 55th October Salon, Belgrad. 2013 The World Is Stable Now, Galerie Alexander Levy, Berlin. Idiopolis, ReMap 04, Athen. Seen By, Museum für Photographie, Berlin. 2012 The History of Now, F-Stop Festival für Fotografie, Leipzig (DE). Desertmed, nGbK, Berlin. 2011 Exit Strategies mit Fabian Bechtle, Artitude e.V., Berlin. Melanchotopia, Kunstinstituut Melly (vormals Witte de With), Rotterdam (NL). 2010 Abschlussausstellung Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Glaube Liebe Hoffnung, Palais of c/o Berlin.

Ausbildung
2018 Gründung des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
2014 Residency in Hongkong
2011–2014 Assistent von Hito Steyerl
2010 Assistent von Wolfgang Tillmans
2010 (laufend) Studium an der Universität der Künste, Institut für bildende Kunst, Berlin
2007–2010 Studium der Fotografie an der Ostkreuzschule, Berlin.
Leon Kahane
Foto: Hermann Bredehorst