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Rossella Biscotti mit Sophie Goltz

Leaving Buru: Aesthetics of Ecology
18. August 2021 / 19–20 Uhr CEST

Rossella Biscotti, Dokumentation der Produktion
The Heads in Question, 2015, Dokumentation der Produktion, Rom. Foto: Luis do Rosario


Rossella Biscotti (Künstlerin, Brüssel) im Gespräch mit Sophie Goltz (Direktorin Sommerakademie, Salzburg). In englischer Sprache, Dokumentation via YouTube: https://youtu.be/wfz7kEA74N0

Rossella Biscottis Arbeit befasst sich mit der Erforschung vergessener oder unauffindbarer Ereignisse, die veränderte Wertesysteme zum Vorschein bringen. Ihr Interesse liegt darin, die Verfassung eines Subjekts durch seine Allianzen und Widerstände gegen gewaltsame institutionalisierte Strukturen zu erzählen und zu manifestieren.
Durch die Mittel von Skulptur, Performance und Film verwebt Biscotti mit Feingefühl Spuren von Leben, Ideen und Materialien zu neuen Geschichten und nutzt die Montage als räumliche Geste der Überlagerung ihrer Ursprünge.
Ihre Methoden zeigen Sorgfalt und Achtsamkeit gegenüber Details einzelner Erzählungen, indem sie Informationen durch die Aufzeichnung mündlicher Erzählungen sammelt, zum Beispiel aus Archivrecherchen und Feldforschungen. Orte, die historisch durch Formen des Bergbaus, durch Ausbeutung oder Isolierung geprägt wurden, bilden oft den Hintergrund ihrer künstlerischen Erkundungen. Indem sie die Relevanz der verwendeten Informationen aus einer zeitgenössischen Perspektive hinterfragt, schafft Biscotti Verbindungen und Verknüpfungen zur Gegenwart. Diese fördern die Vorstellungskraft und das Erleben.

Sophie Goltz lebt und arbeitet in Salzburg und Berlin als Kuratorin, Kunstvermittlerin und Autorin. 2020 wurde sie zur Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg ernannt.  Von 2017 bis 2020 lehrte sie als Assistenzprofessorin im neuen Studiengang Museum Studies and Curatorial Practice (MA) an der School of Art, Design and Media an der Nanyang Technological University Singapore und war als Deputy Director of Research and Academic Education am NTU Center for Contemporary Art Singapore (NTU CCA Singapore) tätig. Von 2013 bis 2016 war sie Künstlerische Leiterin von Stadtkuratorin Hamburg. Von 2008 bis 2017 arbeitete sie als Kuratorin am Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.), wo sie bis 2013 auch als Leiterin der Kommunikation und Kunstvermittlung tätig wurde. Goltz kuratierte Gruppenausstellungen u. a.: DRESDENPostplatz (Dresden, 2003), Wild Capital (Dresden, 2005—06), notes on archives I+II (Vienna, 2007/2010), Kunst und Öffentlichkeit (Berlin, 2009), Gruppenbild (Berlin, 2010), One plus One (Berlin, 2011), Conversation Pieces (Berlin, 2013), Remembering the Future (Jerusalem, 2014), Lulennial (Mexico-Stadt, 2015), Boundary Objects (Dresden/Madrid, 2014—16), Conditions of Political Choreography (Tel Aviv/Berlin, 2015—17) und Einzelausstellungen u. a.: Laura Horelli (2011), Julieta Aranda (2012), Anja Kirschner/David Panos (2012), Alejandro Cesarco (alle Berlin, 2013), Andreas Fogarasi (São Paulo, 2014).
Sie konzipierte und organisierte Kunstvermittlungsprojekte u. a.: Documenta 11 und Documenta 12 (Kassel, 2002 und 2007), 3. Berlin Biennale (2004), Projekt Migration (Zürich/Köln, 2004—06). Zuletzt veröffentlichte Goltz Culture City. Culture Scape. (zusammen mit Ute Meta Bauer und Khim Ong, NUS Press, 2021) und Passages. Art in Public Space Hamburg since 1981 (fin Erscheinung, Spector Books). The latter also reflects on her tenure as Artistic Director of Stadtkuratorin Hamburg. Goltz hatte Lehraufträge unter anderem an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und der Akademie für angewandte Kunst Wien.
Rossella Biscotti und Sophie Goltz
Rossella Biscotti und Sophie Goltz
Foto Biscotti: Martin van Nieuwenhyzen
Foto Goltz: Seah Sze Yunn