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Jakob Kolding

24. Juli 2018 / 19 Uhr CEST

Kollage von Jakob Kolding
Studioansicht, Detail, 2017


Thema des Kunstgesprächs wird eine kurze Einführung in das Werk von Jakob Kolding sein, mit einem Schwerpunkt auf neueren Entwicklungen und Projekten. Zentraler Aspekt des Werks ist die Collage als Methode zum Aufbrechen etablierter Hierarchien und Interpretationen und zur Findung neuer, weniger eindeutiger und leicht zu definierender Positionen. Mit einem sich aus verschiedensten Quellen speisenden visuellen Lexikon – einem persönlichen Vokabular aus bildender Kunst, Literatur, Musik und Theater – stellen die Arbeiten subjektive Lesarten und assoziative Erzählungen zur Diskussion, die Identität als etwas erkunden, das in einem unablässigen Dialog zwischen Gesellschaft und Individuum entsteht Kurzum, sie untersuchen existierende Strukturen und Möglichkeiten individuellen Handelns. Den neueren Arbeiten liegt ein erweiterter Collagebegriff zugrunde, der den Ausstellungsraum selbst miteinschließt; die großräumigen Installationen sind eine Art räumlicher Collage, in der die BesucherInnen zu einem Teil des Werks werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass sich die Arbeiten mit der Zeit weiterentwickeln, wie im Fall des Bühnenbilds für eine neue Oper bei den Bregenzer Festspielen 2017.
Jakob Kolding, 1971 in Albertslund (DK) geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Sein Werk umfasst Collagen, Plakate, Skulpturen, Installationen, Texte und in letzter Zeit auch Bühnenbilder. Was die verschiedenen Arbeiten verbindet, ist ein erweiterter Collagebegriff. Ausgehend von einem frühen Interesse an Stadtplanung und der Nutzung des urbanen und suburbanen Raums, wandte sich Kolding zunehmend abstrakteren Raumvorstellungen wie geistigen und psychologischen Räumen zu. In den letzten Jahren lag der Fokus verstärkt auf dreidimensionalen Arbeiten, bei denen Dioramen, Bühnenbilder und Installationsverfahren eine zentrale Rolle spielten. Die Arbeiten verbinden eine Reihe von Disziplinen wie Kunst, Literatur, Theater, Architektur, Stadtplanung, Politik und Musik miteinander, woraus neue Möglichkeitsräume und Narrative entstehen.

Einzelausstellungen
2019 Galerie Martin Janda, Wien. 2018 Movements/20 Propositions, Salzburger Kunstverein, Salzburg (AT). 2017 The Outside or the Inside of the Internalised Externalised, Centre d’Édition Contemporaine, Genf (CH). To the Lighthouse (Bühnenbild für die gleichnamige Oper) Bregenzer Festspiele, Bregenz (AT). Corbulations, Cobra Museum, Amstelveen (NL). self, portraits, Galleri Nicolai Wallner, Kopenhagen. 2016 Making a Scene, Neubauer Collegium, Chicago, IL (US). 2015 World with Difficulties, Team Gallery, New York, NY (US).

Gruppenausstellungen
2017 curated by…Jacob Proctor: Mistaking the Moon for a Ball, Galerie Martin Janda, Wien. Cool, Calm and Collected, AROS, Aarhus (DK). 2016 Beton, Kunsthalle Wien, Wien. 2015 Geh und spiel mit dem Riesen, Museum Villa Stuck, München (DE). 2014 Encountering the City: The Urban Experience in Contemporary Art, Kemper Art Museum, St. Louis, MO (US). 2013 Cut ’n’ Paste: From Architectural Assemblage to Collage City, Museum of Modern Art, New York, NY.

Publikationen
Jakob Kolding: „The End of the World“, in: Starship 15, 2016.
Jacob Fabricius and Jakob Kolding: Jakob Kolding: Nothing is Always Absolutely So, Pork Salad Press, Kopenhagen 2015.
Jakob Kolding: „New New Impressions of Africa“, in: Starship 13, 2015.
Jakob Kolding: The Hat, Cru Editions, Barcelona 2014.
Jacob Proctor und Lars Bang Larsen: Jakob Kolding: Shifting Realities, Ausst.-Kat., JRP Ringier, Michigan 2010.

www.martinjanda.at
www.nicolaiwallner.com
www.teamgal.com

 
Porträtfoto von Jakob Kolding