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Emeka Okereke

Eine Leere erforschen
16.–28. Juli 2018

Fotodetail von Emeka Okereke, mann auf Zugleisen stehend mit zwei Wanduhren in den Händen, 2016
Dilemma of a New Age II, (aus der Serie: Exploring a Void), 2016



Medium
Fotografie

Ort
Festung Hohensalzburg

Sprachen
Englisch, Französisch

Mitzubringen sind
Laptop, Kamera(s), Sound- und Videomaterial, relevante Bücher

Voraussetzungen
Grundlegende technische Video- und Fotografiekenntnisse. Wenn möglich, gutes schriftliches Ausdrucksvermögen

Maximale Anzahl der Teilnehmenden
15

Co-Lehrende
Btihal Remli

Teilnahmegebühr
€ 700,– (€ 540,–)

Wir leben in einer Welt des zunehmenden Nationalismus, Grenzen werden verschärft kontrolliert und aufgerüstet, die unerlässlichen Verbindungen über diese Grenzen hinweg werden bekämpft. Vor diesem Hintergrund wollen wir in diesem Kurs unsere Beziehungen zueinander überdenken.

Ich will nach Kräften versuchen, den Blick über den Horizont des europäisch/westlichen Denkens zu heben und das Augenmerk auf einige postkoloniale Gesichtspunkte zu lenken. Der Kurs möchte die Teilnehmenden dazu anregen, Fotografie als ein Mittel zur Erforschung des Selbst an der Schnittstelle zwischen Subjekt und Kollektiv einzusetzen, in der Hoffnung, mit diesem Programm einen Rahmen für die Überschneidung unterschiedlicher kultureller Realitäten zu schaffen.

Der zweiwöchige Kurs beginnt mit der Lektüre ausgewählter Texte. Diese soll dazu dienen, einen Bezugsrahmen für die folgenden Lern- und Arbeitsschritte herzustellen. Teilnehmende sollten sich auf Formen des MiteinanderArbeitens einstellen, die tiefgreifende Interaktionen und eine Durchdringung von Subjektivitäten mit sich bringen. Auch wenn es sich um einen Fotografiekurs handelt, wird dazu ermuntert, auch die Möglichkeiten eines multimedialen Ansatzes unter Einbeziehung von Text, Video und Sound auszuloten. Ziel ist die Produktion von ein oder zwei Werkgruppen, die in einer abschließenden Portfolio-Sichtung besprochen werden.
Emeka Okereke, geboren 1980, ist ein nigerianischer Bildkünstler und Autor, der zwischen Lagos und Berlin lebt und arbeitet. In Berührung mit Fotografie kam er 2001. Er war Mitglied des bekannten nigerianischen Fotokollektivs Depth of Field (DOF) und hat einen Bachelor/Masterabschluss von der École nationale supérieure de beaux-arts de Paris. Zur Zeit oszilliert sein Werk zwischen mehreren Medien. Er arbeitet vornehmlich mit Fotografie, aber auch dem zeitgebundenen Medium Video, Poesie und performativen Interventionen an seinem zentralen Thema „Grenzen“. Seine Arbeiten setzen sich mit Fragen des Austausches und der Koexistenz im Kontext verschiedener soziokultureller Verbindungen auseineander. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter von Invisible Borders: The Trans-African Project. 2003 erhielt er den Prix Afrique en Création der AFAA auf den 5e Rencontres de Bamako, der größten afrikanischen Fotografiebiennale. Auf der 56. Biennale di Venezia waren seine Arbeiten im Rahmen der von ihm kuratierten Invisible-Borders-Installation A Trans-African Worldspace zu sehen. Emeka Okereke war als Gastdozent in verschiedenen Kunst- und Lehreinrichtungen tätig, zuletzt am MFA-Programm für Fotografie an der Hartford University in Connecticut, CT (US).

Ausstellungen
2017 A Trans-African World Space, Centre Georges Pompidou, Paris. A Trans-African Worldspace, Amsterdam Photography Museum (FOAM), Amsterdam. History ASAP, Kunstraum, Düsseldorf (DE). Collective Thinking, For Freedom, Aperture Foundation Gallery, New York, NY (US). 2016 No Borders, Gallery Dominique Fiat, Paris. Unseen Art Photo Fair, mit dem Invisible Borders Trans-African Project, Amsterdam. 2015 All the Worlds Futures, 56. Biennale di Venezia, Venedig (IT). 2012 New Museum of New York, mit Invisible Borders Trans-African Project, New York, NY. 2011 ATOPIA – Art and City in 21st Century, CCCB, Barcelona (ES).

Publikationen
Emeka Okereke: As We Recede, Musee Elysee Lausanne, Editions Photosynthèses, Arles, 2017.
Sean O’Toole: „Open Roads & Invisible Borders“, in: Aperture Magazine 222, Spring 2016.
Emeka Okereke: „Transcending Africa“ in: The Ungovernables, Ausst.-Kat., The New Museum, New York, 2012.
Emeka Okereke: Unspoken Hero, Afriphoto/Filigranes Édition, Paris 2007.

www.emekaokereke.com
www.borderbeing.com

 
Porträtfoto von Emeka Okereke
Porträtfoto: Ayotola