Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages
Lade Veranstaltungen

Munem Wasif

VERSCHOBEN – Editing as Practice: Developing Personal Voice
19.–31. Juli 2021

Filmstandbild
Machine Matter, 2017, Filmstandbild.


Kursformat
Hybrider Kurs

Teilnahme
Entweder Festung Hohensalzburg (vor Ort) oder Online*

Unterrichtssprache
Englisch (Bengali auch möglich)

Mitzubringen sind
Laptop mit Kamera und Mikrofon (wenn möglich mit gängiger Software für Fotobearbeitung [Photoshop, Adobe Bridge/Lightroom], Digitalkamera (wenn vorhanden), Material laufender Projekte (Fotografien, Archivmaterial, Scans von Notizen)

 Voraussetzungen
Laufendes Kunst-/Forschungsprojekt (ca. 60 Arbeitsbilder), Bereitschaft zur Gruppenarbeit

Maximale Anzahl von Teilnehmenden
12 vor Ort, 6 Online

Teilnahmegebühr
€ 640,– (€ 480,–)

Verschoben auf 2022!

"I always listen to what I can leave out." (Miles Davis) Wie können wir auf das hören, was nicht da ist? Räume hinter den Bildern (Noten) und die Stille, aus der Bilder (Musik) entstehen. Wir leben in einer Zeit, in der jeden Tag allein auf Instagram 95 Millionen Fotos hochgeladen werden. Wie können wir unserer Arbeit eine Stimme geben und ihr Bedeutung verleihen – in einer Zeit, in der uns ständig neue Bilder präsentiert werden? Wie können wir durch Bilder hören und Urheberschaft wertschätzen?

Der Schwerpunkt des Kurses liegt darauf, die Praxis des Bearbeitens als fortlaufenden Prozess zu verstehen. Indem sie sich mit der Idee der Sequenzierung und des Aufbaus eines Narrativs auseinandersetzen, erkunden die Studierenden, wie die Bearbeitung in unserer Arbeit neue Bedeutungen herstellen, verändern und beeinflussen kann. Die Studierenden lernen, verschiedene Theorien und Ansätze zur Bearbeitung zu analysieren und sich damit zu beschäftigen, wie Fluss, Tempo und Rhythmus in einer Erzählung miteinander verbunden sind. Indem sie Parallelen zwischen dem Komponieren von Musik, Kinopraktiken und Textformen ziehen, untersuchen die Studierenden verschiedene Materialien – ob aufgenommene, gefundene, dokumentarische oder fiktive –, um die Bearbeitung in zeitgenössischen Bildgestaltungspraktiken zu verstehen. Wie kann ein und dasselbe Werk auf die Erfordernisse verschiedener Formen der Präsentation reagieren, wie zum Beispiel für digitale Plattformen, physische Ausstellungen oder als Buch?

Die Studierenden lernen aus dem intensiven Austausch über aktuelle eigene Arbeiten in Verbindung mit Einzelberatungen. Andere Studierende beschäftigen sich damit, verschiedene kritische Arbeiten anderer Künstler*innnen und Fotograf*innen zu sezieren, gegenüberzustellen und zu analysieren, während ich persönliche Erfahrungen und Herangehensweisen von der Konzeptualisierung bis zur Ausstellung teile.

*Wenn nötig, findet der Kurs ausschließlich online statt.
Munem Wasifs fotografische und filmische Arbeiten beschäftigen sich mit den Begriffen „Dokumente“ und „Archive“ sowie mit deren Auswirkungen auf komplexe politische und geografische Themen. Expressionistisch im Stil und langfristig angelegt in der Methodik, experimentiert Wasif oft abseits von Traditionen und testet die Möglichkeiten der Fiktion durch eine vertraute dokumentarische Sprache.

Einzelausstellungen
2017 Jomin o Joban, Project 88, Mumbai (IN). 2016 Land of Undefined Territories, Dhaka Art Summit, Dhaka. 2015 In God We Trust, 247 Gallery, Paris. 2012 Salt Water Tears, Musée du sel, La Réunion (FR). 2010 Salt Water Tears, Kunsthal Rotterdam, Rotterdam (NL). 2009 Salt Water Tears, Prix Pictet, Mall Gallery, London.

Gruppenausstellungen
2021 Land of Undefined Territories, Listening to the stones, Kunsthaus Dresden (DE). Seeds Shall Set Us Free II, Staple: What’s on your plate, Hayy Jameel, Jeddah (SA). 2020 Seeds Shall Set Us Free II, You and I don’t live in same planet, Taipei Biennale, Taipei (TW). 2019 Seeds Shall Set Us Free II, Cosmopolis #2: Rethinking the Human, Centre Pompidou, Paris. Spring Song, Homelands: Art from Bangladesh, India, and Pakistan, Kettle Yard, Cambridge (UK). Machine Matters, Leaving the Echo Chamber, Sharjah Bienniale 14, Sharjah (AE). Land of Undefined Territories, Undefined Territories. Perspectives on Colonial Legacies, Museu d'Art Contemporani de Barcelona, Barcelona (ES). 2018 Kheyal, 9. Asia Pacific Triennale of Contemporary Art, Qagoma, Brisbane (AU). Machine Matter, A beast, a god, and a line, Museum für Moderne Kunst, Warschau. Seeds Shall Set Us Free, Bearing Points, Dhaka Art Summit, Dhaka. 2017 Land of Undefined Territories, Prix Pictet Space, V&A Museum, London. 2016 Land of Undefined Territories, The Eighth Climate (What does art do?), Gwangju Biennale, Gwangju (KR). Land of Undefined Territories, An atlas of mirrors, Singapore Biennale, Singapur. 2016 In God We Trust, You Cannot Cross the Sea Merely by Staring at the Waves, Krinzinger Projekte, Wien.

Publikationen
Homelands: Art from Bangladesh, India & Pakistan, Ausst.-Kat., Kettle's Yard, Cambridge 2020.
Omer Kholeif, Making New Time, Sharjah Art Foundation, Sharjah 2019.
Wasif Munem, Belonging, edition, Clémentine de la Féronnière, Paris 2013.
Wasif Munem, Larmes salées / Salty Tears, Images Plurielles, Marseille 2011.
Wasif Munem, Kamra 1 & 2, with Tanzim Wahab, Kamra, Dhaka 2011–2013.

www.munemwasif.com
Wasif Munem
Foto: Sarker Protick