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Ekaterina Shapiro-Obermair

An der Schnittstelle
6.–25. August 2018

Werk von Ekaterina Shapiro-Obermair, 2016
o.T., 2016, Gouache und Buntstift auf Papier, 100 × 70 cm
Foto: Günter Kresser



Medien
Zeichnung, Collage, Digitalfotografie, Digitale Drucke, Siebdruck, Radierung, Holzschnitt


Ort
Festung Hohensalzburg

Sprachen
Englisch, Deutsch, Russisch

Mitzubringen sind
Zeichenutensilien, mit denen Sie gerne arbeiten; falls vorhanden: Digitalkamera, eigener Laptop

Voraussetzungen
Bereitschaft, neue Arbeit zu entwickeln, Offenheit zu Kooperation und Austausch

Maximale Anzahl der Teilnehmenden
20

Co-Lehrender
Gleb Amankulov

Teilnahmegebühr
€ 950,– (€ 710,–)

Im Mittelpunkt des Kurses steht die Collage als künstlerisches Prinzip. Diese inzwischen tradierte Technik soll neu gedacht und für den Ausdruck gegenwärtiger Lebenswelten fruchtbar gemacht werden. In klein formatigen Arbeiten oder raumfüllenden Installationen werden im Kurs Realitäten verändert und individuelle Geschichten erzählt. Die den Druckmedien innewohnenden Möglichkeiten der Vervielfältigung sollen durch digitale Technologien erweitert und konzeptionell eingesetzt werden. Wenn Zeichnungen mit selbst produzierten sowie vor gefundenen Drucken kombiniert werden, entstehen Spannungen. Diesem Konfliktpotenzial werden wir nachgehen. An die Kunstgeschichte knüpfen wir dann an, wenn sich die Collage politisch oder gesellschaftskritisch äußert, aber auch dem Lyrischen soll Raum gegeben werden.

Neben der individuellen Arbeit soll ein produktiver Austausch in der Gruppe stattfinden. Übungen am Anfang des Kurses sollen dabei helfen, neue Zugänge zu erschließen. Es besteht die Möglichkeit, sich mit traditionellen Drucktechniken wie Siebdruck, Radierung und Holzschnitt auseinanderzusetzen und diese Techniken experimentell in den Prozess miteinzubeziehen.

Ekaterina Shapiro-Obermair, 1980 in Moskau geboren, lebt und arbeitet seit 2004 in Wien. Sie erhielt 2018 das Staatsstipendium des Bundeskanzleramtes Österreich, 2017 den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck im Rahmen des 35. Österreichischen Grafikwettbewerbs, den Theodor Körner Förderpreis, 2015 den Chimera Art Award in Budapest und 2014 ein Jahresstipendium der Pollock-Krasner Foundation, New York, NY (US). Ekaterina Shapiro-Obermair arbeitet mit unterschiedlichen Medien, wobei ein Bezug zur Grafik in all ihren Projekten immanent ist. Themen ihrer Arbeiten sind Aneignungen von historischen Narrativen, das Hantieren mit postfaktischem Wissen sowie Wechselbeziehungen zwischen Form und Ideologie. Ihr Fokus liegt dabei oft auf verschiedenen Aspekten der sowjetischen und postsowjetischen Kunst und Kultur, aber auch auf einer medienreflexiven Auseinandersetzung mit dem Modernismus und der Abstraktion.

Einzelausstellungen
2018 Anschluss (gemeinsam mit Hannes Zebedin), Ve.Sch kunstverein, Wien. 2016 Double Bind, Ani Molnár Gallery, Budapest. 2015 Chimera Art Award, Chimera Project Gallery, Budapest. 2012 Sprechen Sie mit dem Fahrer, damit er nicht einschläft!, Galerie 5020, Salzburg (AT). us and them, Ve.Sch, Wien.

Gruppenausstellungen
2018 Re-Appropriating History, FLUC, Wien. 2017 Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden, Jüdisches Museum Wien, Wien. 35. Österreichischer Grafikwettbewerb, Galerie im Taxispalais, Innsbruck (AT). 2015 Beyond the Obvious – Contemporary Women Artists from CEE, Deák Erika Galéria, Budapest. Tales of Two Cities, Jüdisches Museum am Judenplatz, Wien. 2014 Tales of Two Cities, Moskauer Museum für zeitgenössische Kunst, Moskau. [silence] – A Holocaust Exhibition, Ludwig Múzeum Budapest, Budapest. 2012 Critical Alliances, Croatian Association of Visual Artists (HDLU), Zagreb.

Publikationen
Patrick Urwyler (Hg.): Award Winners Exhibition 2015, Ausst.-Kat., Chimera-Project Gallery, Budapest 2016.
Astrid Peterle (Hg.): Tales of 2 Cities, Ausst.-Kat., Jewish Museum Vienna, Wien 2015.
Katalin Timár (Hg.): [silence] – A Holocaust Exhibition, Ausst.-Kat., Ludwig Múzeum Budapest, Budapest 2014.
Katharina Ritter, Ekaterina Shapiro-Obermair, Dietmar Steiner, Alexandra Wachter: Sowjetmoderne 1955–1991. Unbekannte Geschichten, Park Books-Verlag, Zürich 2012.
Ekaterina Shapiro-Obermair, Wolfgang Obermair (Hg.): Das große Moskau, das es niemals gab, schlebruegge.editor, Wien 2008.

www.ekaterina-shapiro-obermair.org

 
Ekaterina Shapiro-Obermair
Porträtfoto: Vera Undritzova