Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Search in posts
Search in pages

Grenzen überschreiten – Kursprogramm der Internationalen Sommerakademie 2018

  • 16. Januar 2018

180116 Pressemappe de

Presseaussendung
Kursprogramm 16. Juli–25. August 2018

 

Kursprogramm der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg

 

 

Grenzen überschreiten“ ist das Motto des Kursprogramms 2018. 18 Kurse, 17 davon auf der Festung Hohensalzburg und einer im Kiefer Steinbruch Fürstenbrunn, widmen sich auf vielfältige Weise aktuellen Fragen der Kunstproduktion.

 

„Grenzen überschreiten“ thematisiert politische und gesellschaftliche Themen ebenso wie kunstimmanente Fragestellungen. Kunst im globalen Feld bedeutet, dass Kunstwerke wie Menschen permanent weltweit in Bewegung sind und Grenzen überschreiten. In Bezug auf die künstlerische Produktion überschreiten die Teilnehmenden nicht nur, wie schon lange, die Genregrenzen und kommen so beispielsweise von der Malerei zum Sound (Ei Arakawa), von der Performance zur Installation (Yorgos Sapountzis), von der Fotografie zum Film und Video (Emeka Okereke). Die Teilnehmenden besuchen die Sommerakademie auch, um ihre eigenen künstlerischen Grenzen zu überschreiten, neue Terrains für sich zu entdecken und zu erobern. Und die Kommunikation in dem spezifisch vielfältigen Mix von Teilnehmenden erfordert, dass jeder/jede seine/ihre Grenzen immer wieder neu auslotet und bereit ist, diese auch zu überschreiten.

 

Die aktuelle gesellschaftspolitische Situation, in der nationale Grenzen wieder eine große Rolle spielen, wird in einigen Kursen explizit angesprochen, in anderen eher metaphorisch betrachtet. Eine sehr komplexe und vielschichtige Auseinandersetzung mit der Frage von Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen zeigt uns die Fotografin Ahlam Shibli in ihrer Arbeit, die sich immer wieder mit dem, was „Heimat“ für PalästinenserInnen bedeuten kann, auseinandersetzt. Ihr Kurs, der das Thema viel weiter fasst, legt den Fokus auf die Idee von Heimat ganz generell, ein Thema, das gerade in letzter Zeit immer wieder mit dem Aufziehen von neuen/alten Grenzen in Verbindung gebracht wird. In Emeka Okerekes Kurs Die Leere erforschen befassen sich die Teilnehmenden mit dem postkolonialen Konzept der Hybridität, das besagt, dass sich unterschiedliche, ursprünglich getrennte Materialien (Konzepte) vermischen und so zu etwas Neuem werden. Caroline Achaintres Kurs Porträt/Animismus geht hingegen der Frage nach, wie Gegenstände lebendig werden (können), also die Grenze von „totem“ Gegenstand zum „lebendigen Subjekt“ überschreiten, und Ei Arakawas Kurs bringt Bilder zum Singen. Bei Yorgos Sapountzis entstehen aus performativen Übungen/Akten Skulpturen und Installationen, bei Hubert Scheibl wird ein Film zum Ausgangspunkt für Bildfindungen in der Malerei und Till Megerle lotet in seinem Kurs, der sich mit den Möglichkeiten der Zeichnung beschäftigt, das Verwischen der Grenzen von High und Low aus. Stärker auf bestimmte, zum Teil sehr alte Techniken konzentrieren sich folgende Kurse: Aisha Khalid auf Miniaturmalerei und darüber hinaus, Mark Van Yetter fokussiert auf Malerei, Andreas Lolis lehrt Steinbildhauerei, Ekaterina Shapiro-Obermair viele unterschiedliche Drucktechniken, Ciara Phillips Siebdruck und Jakob Kolding Collage. Schließlich befasst sich Tony Chakar mit dem absichtslosen Herumstreifen in der Stadt.

 

2018 gibt es zudem zwei Kurse, die sich mit kuratorischer Theorie und Praxis befassen: Diana Campbell Betancourt beschäftigt sich mit Großausstellungen im 21. Jahrhundert, die sie genau analysiert und hinterfragt und Ruth Noack widmet sich dem Widerstandspotential der Form.

 

Martin Herbert unterrichtet einen Schreibkurs über zeitgenössische Kunst und Sabrina Steinek und Sabine B. Vogel zeigen den Teilnehmenden, wie man einen Kunstblog schreibt, einrichtet und gezielt LeserInnen dafür findet.

 

Ausführliche Kursbeschreibungen sowie Biografien der lehrenden KünstlerInnen, KuratorInnen und Autorin hier: www.summeracademy.at/kurse

 

Anmeldung, Stipendien, Fristen, Kosten
Die Kursgebühr liegt je nach Kursdauer zwischen € 450,- und € 1.200,-. Dafür werden ca. 80 Stipendien vergeben. Stipendienbewerbungen sind (ausschließlich digital)
bis zum 3. April 2018 einzureichen.
Info: www.summeracademy.at/stipendien

 

Alle Anmeldungen bis 2. Mai 2018 werden gleich behandelt. Spätere Anmeldungen werden nach Maßgabe der Kapazität gerne akzeptiert und in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Info: www.summeracademy.at/anmeldung

 



Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich gerne an
Simone Rudolph, presse@summeracademy.at, Tel.: +43 662 842113-14