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Warum Kunst produzieren? – Kursprogramm der Internationalen Sommerakademie 2017

  • 23. Januar 2017

170123 Pressemappe Sommerakademie

Presseaussendung
Kursprogramm 17. Juli–26. August 2017

 

Kursprogramm der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg

 

„Warum Kunst produzieren?

Das Motto 2017 ist die ganz allgemeine und fundamentale Frage: Warum Kunst produzieren? Dies betrifft die Sommerakademie als Institution ebenso wie alle Kunstschaffenden. „Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg ist nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedeutend, auch für die Kulturstadt Salzburg. Im Vorjahr kamen Studierende aus über 50 Ländern nach Salzburg, um sich in den Klassen weiterzubilden, um Inspirationen sowie Kontakte zu sammeln und jene Erfahrungen und Perspektivenwechsel, die sie in Salzburg dazugewinnen, in die Welt hinauszutragen.“ So Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn heute bei der gemeinsamen Präsentation des Kursprogramms mit Dr. Hildegund Amanshauser. „Die Internationale Sommerakademie bietet neben dem Hinausblicken in die Welt auch eine wichtige Innenschau. Denn über die Herausforderungen der Globalisierung hinaus liegen Themen wie das Selbstverständnis und die Eigenmotivation der Kunstschaffenden im Fokus,“ so Schellhorn weiter.

 

Was bedeutet es, heute Kunst zu produzieren, wie verhält sich Kunst zur gesellschaftspolitischen Situation? Und warum immer noch und immer wieder Kunst lernen und lehren? „Kunst ist eine Möglichkeit, sich in Beziehung zur Welt zu setzen. Kunst ist aber auch ein Rückzugsort, Kunst ermöglicht Immersion, also das Verschmelzen mit ihr oder mit bestimmten Situationen, Kunst schärft unsere Wahrnehmung, Kunst ist ein (politisches) Ausdrucksmittel und vieles mehr,“ erklärt Amanshauser. Das breit gefächerte Kursangebot der Sommerakademie spiegelt diese Vielfalt. Gemeinsam ist den 18 Kursen das Bekenntnis zu Zeitgenossenschaft und Offenheit gegenüber dem Neuen und Fremden.

 

Die KünstlerInnen, KuratorInnen und AutorInnen, die 2017 an der Sommerakademie unterrichten, knüpfen an bereits vorhandenes Wissen und Erfahrungen an, um die Gegenwart zu erforschen und sie sind daran interessiert, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen. Aisha Khalid (Miniaturmalerei) und Andreas Lolis (Steinbildhauerei) aktualisieren traditionelle Techniken. Lukas Puschs außergewöhnliche Holzschnitte und Drucke sind Kommentare auf aktuelle politische Fragen. Für Paulina Olowska ist Malerei mehr als ein Mittel Bilder zu erzeugen. Sie ist ein direkter Reflex auf das Leben selbst. Auch bei Tony Chakar geht es nicht zuerst um die Produktion von (verkaufbaren) Objekten. Er geht vom Umherschweifen in der Stadt aus. Sein Kurs ist also eine Fortsetzung des Public Art­Kurses mit anderen Mitteln. Diana Campbell Betancourt, Leiterin des Dhaka Art Summit in Bangladesh, untersucht in ihrem Kurs die Herausforderungen des Kuratierens im globalen Kontext. Die bekannte Kuratorin Ruth Noack (u. a. der documenta 12) beschäftigt sich mit dem „Widerstandspotenzial der Form“. Neu ist in diesem Jahr erstmals ein Blogging Kurs von Sabine B. Vogel und Sabrina Möller, der auf die Verlagerung des Kunstdiskurses von den Printmedien hin zu Online-Magazinen und Blogs reagiert.

 

Die Sommerakademie steht allen Interessierten offen, sie hat kein Curriculum, ist nicht akademisch; alle, die hier studieren und lehren, sind mit vollem Eifer dabei. Intensität und Vielfalt kennzeichnen daher das Programm.

 

Lehrende

Michael Beutler, Kimberly Bradley, Diana Campbell Betancourt, Tony Chakar, Distruktur (Melissa Dullius/Gustavo Jahn), Melissa Gordon, Valérie Jouve, Aisha Khalid, Andreas Lolis, Bernhard Martin, Till Megerle, Sabrina Möller/Sabine B. Vogel, Marc Monzó, Ruth Noack, Paulina Olowska, Lukas Pusch, Tex Rubinowitz, Mark Van Yetter.

 

 

Stipendien, Anmeldung, Fristen, Kosten

Die Kursgebühr liegt je nach Dauer zwischen € 370,- und 1.200,- Euro. Dafür werden ca. 80 Stipendien vergeben. Stipendienbewerbungen sind (ausschließlich digital) bis zum 3. April 2017 einzureichen.

 

 

Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an:

Anette Freudenberger, presse@summeracademy.at, Tel.: +43 (0)662 842113